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Schachnovelle

Stagedesign for Wildwuchs Theater Bamberg - a german theater group located in my hometown Bamberg in Germany.

 

The Schachnovelle was written by Stefan Zweig, it revolves around a prisoner in Nazi-Germany who is submitted to complete isolation. Without any possibilities of telling what date or even time of day it is, he resorts to a book he stole from a warden: A book about chess. Over the days, weeks, months or maybe even years in captivity, he plays and replays the positions of the book until he knows the theory to the moves by heart. Once released he confronts the chess grandmaster and almost beats him only to relapse into his memories of being kept in isolatory captivity.

 

 

 

The Stagedesign is held simple. The main element consist of a white prism that represents 3 different rooms, according to its positioning in space. The 3 faces display different imagery: UV-writings only legible when shone with a UV-Flashlight, a slowing moving image of a tree and an "after-image" of a Portrait of Adolf Hitler painted with fluorescent paint that charges up over time and shines after the lights on stage have been turned off. 

 

To the right you see the trailer I did for the production.

 


Rezension:

 

"Das WildWuchs Theater existiert seit 2009 in Bamberg. Es definiert sich dadurch, dass sich Künstler selbst kreativ einbringen können und der experimentierfreudige Charakter des Theaters aufrecht erhalten wird. Das Motto: Theater machen für ein breites Publikum ohne künstlerische Überheblichkeit.

 

Wie Schauspielerin Lea Avend zu Beginn des Stücks in einem Monolog erläutert: „Das Leben ist Theater. Die Welt ist Theater. Theater ist ein Ort der Gesellschaft, der Zusammenkunft, ein Ort der Reflektion. Theater ist nicht tot. Eine Welt ohne Theater gibt es nicht!" Und so haben sich auch an einem Mittwochabend trotz brütender Hitze (sowohl draußen, als auch drinnen) viele Theaterbegeisterte oder zumindest Neugierige eingefunden. 

 

Der Aufführungsort der Schachnovelle befindet sich in einem kleinen Raum im Palais Schrottenberg. Es gibt eine kleine Bühne und circa 70 Sitzplätze. Diese sind trotz sommerlichen Wetters bis auf den letzten Platz ausverkauft, worüber sich auch die Theaterleute des WildWuchs Theaters freuen. Das Publikum ist durchmischt, einen Großteil stellen jüngere Leute, wahrscheinlich Studenten. Man kommt ohne viel Bühnenbild aus, nur ein Tisch, drei Stühle und eine weiße, drehbare, dreiseitige Wandkonstruktion werden immer wieder verschoben und genutzt.

  

Auch die Kostüme und Requisiten sind einfach gehalten, aber aussagekräftig: Schwarz und weiß dominieren, NS-Offiziere haben schwere Mäntel an, Pfarrer und Wachtmeister werden durch Kollar bzw. Pelzmütze gekennzeichnet, McConnor trägt einen weißen Schal, Doktor B. zuerst ein weißes Jackett, später nur das schwarze Hemd.

 

Kostüme dienen hier schließlich vor allem dazu, die Figuren unterscheiden zu können, da sie ja nur von drei Schauspielern verkörpert werden. Auch die einzige Dame im Schauspieler-Trio kann mit ihrer Leistung überzeugen, ihre dargestellte Mischung aus Erotik, Arroganz, Tiefsinnigkeit und Härte macht das Ganze zu einem sehenswerten Schauspiel."

 

 

https://feki.de/schachnovelle // Maria Dirschauer

The faces of the prism that can be rolled around stage according to the scene the actors are playing out.